(csm) Das Ziel des 28. und somit letzten Spiels des HSV Haldensleben in der Sachsen-Anhalt-Liga-Saison 2023/2024 war eindeutig: Keine Verletzten und möglichst viel Spaß am Handballsport! Dass die Chancen beim Tabellendritten aus Spergau zu punkten recht gering sein dürften, war den Verantwortlichen des HSV und auch den Spielern bereits vor der Abfahrt bewusst. In der Tabelle wäre selbst bei einem Sieg kein deutlicher Sprung möglich gewesen, der Kampf gegen den Abstieg war längst gewonnen. Gar eine der besten Platzierungen der letzten Jahre ist in der Endabrechnung für den HSV Haldensleben erreicht worden – mit dem siebten Tabellenplatz wurde das gesicherte Mittelfeld erreicht. Somit war der ganz große Druck raus und auch die Erwartungshaltung ein Stück weit gedämpft. Dafür wiederum stand der Spaß am Handball ganz klar im Fokus!
So ist das Spiel auch recht einfach erzählt. In der ersten viertel Stunde konnte die Sonntag-Sieben das Spiel offen gestalten. Beim 9:9 war beiderseits das Visier auf Angriff gestellt. Lediglich in den ersten Spielminuten wurde erprobt, was in der Defensive möglich sein könnte. Im weiteren Verlauf des Spiels hatten dann beide Mannschaften wenig Interesse am Thema Abwehrarbeit. Zur Halbzeit stand es allerdings trotzdem „nur“ 16:12 für die SG Spergau. Die Hausherren hatten mitunter bereits ihre Probleme in der Ballkontrolle, die Männer des HSV Haldensleben jedoch standen dem in nichts nach und sammelten ihrerseits fleißig den ein oder anderen technischen Fehler.
In der Halbzeitpause stimmte das Trainerteam die Mannschaft dann folgerichtig darauf ein, nicht den Bezug zum Spiel zu verlieren. Seriös sollte die Saison zum Ende gebracht werden. So wurden Lösungen für ein 7:6 vorgeschlagen oder anzuwählende Spielzüge abgestimmt, um auf eine Manndeckung gegen Marcus Peschke zu reagieren.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit sind diese Lösungen zwar nicht gänzlich vergessen worden. Jedoch haperte es in der konsequenten Umsetzung, sodass Spergau bis zur 41. Minute auf 26:17 davonziehen konnte. Damit war das Spiel hinsichtlich des Ergebnisses frühzeitig entschieden. Im weiteren Verlauf plätscherte das Spiel ein wenig dahin, was in Anbetracht des Ziels (keine Verletzten und möglichst viel Spaß) auch nicht die schlechteste Option darstellte. Mit der Schlusssekunde stellte der HSV Haldensleben dann das Endergebnis von 38:30 her und zog sich insgesamt passabel aus der Affäre.
Das letzte Saisonspiel war gleichzeitig auch das letzte Spiel für Florian Bethge und Max Feller. Zumindest für Florian Bethge hieß es dann noch in der Kabine, dass die Handballschuhe nicht nur sprichwörtlich, sondern wortwörtlich an den Nagel gehangen werden. Auch an dieser Stelle wollen wir Danke sagen – Danke für das, was ihr über die letzten Jahre eingebracht habt! Es war uns „ein innerliches Blumen pflücken“!
So konnte das Ergebnis des letzten Spiels die Freude über die positiv verlaufene Saison und die gute gemeinsame Zeit kaum schmälern. Auf der länger ausgefallenen Rückfahrt wurde in diesem Sinne dann auch das ein oder andere erfrischende Kaltgetränk verzehrt.
#EinTEAM #BatterieFEUER!!
HSV Haldensleben: Borcherding, Pfeiffer, Feller (Tor), Bethge (1), Herrmann (2), Zirkler (3), Körtge (8), Beck (3), Peschke (4), Meusel, Weinert (1), Schmelzer (8)