(dbi) Am Samstag stand für die Oberliga-Handballer des HSV Haldensleben ein schweres Heimspiel an. Der HSV empfing mit der SG Spergau ein Team, das in den vergangenen Jahren immer zu den Spitzenteams der Liga gehörte. So setzte es in den vorherigen Vergleichen regelmäßig deutliche Niederlagen für die Hausherren. In dieser Saison erwischten die Spergauer jedoch einen schlechten Start und Trainer Enrico Sonntag wollte dieses Momentum mit seiner Mannschaft nutzen. Auf Seiten der Rolandstädter mussten wieder mehrere Ausfälle kompensiert werden. Während Marcus Peschke, Nick Blume und Bennet Körtge ausfielen, konnte dafür Christoph Borzucki sein Debüt nach zehnmonatiger Verletzungspause feiern.
Der Start der Partie verlief zunächst sehr ausgeglichen. Die Spergauer gingen zunächst zweimal in Führung. Das 1:2 in der dritten Minute sollte jedoch die letzte Führung des Spiels bleiben. Nach dem 4:4 in der achten Minute begannen die Hausherren das Spiel zu dominieren. Die an diesem Tag hervorragende Abwehrreihe der Rolandstädter zwang die Gäste regelmäßig in schwierige Abschlusssituationen, in denen der sehr gut aufgelegte Julien Borcherding, etliche Bälle entschärfen konnte. Im Angriff leitete Tim Bolecke auf der Mittelposition das Spielgeschick der Haldensleber und wusste immer wieder Kapitän Clemens Schmelzer am Kreis in Szene zu setzen. Schmelzer selbst steuerte seiner Mannschaft an diesem Tag acht Tore bei. Beim Stand von 10:5 versuchten die Gäste den Lauf des HSV mit einer Auszeit zu unterbrechen. Unmittelbar im Anschluss musste die Heimsieben den ersten Schock verdauen, als Niklas Zirkler nach einem Foul eine glatte rote Karte kassierte. Die Druckphase der Hausherren konnte zunächst nicht gehalten werden und in der Abwehr schlichen sich kleine Fehler ein. Im Angriff jedoch brillierte immer wieder der Rückraum um Tim Wiebe und Christoph Borzucki. Wiebe sollte am Ende des Spiels mit seinen elf Toren wieder einmal bester Torschütze seines Teams sein und auch Borzucki steuerte bei seiner Saisonpremiere vier Tore bei. Über die Spielstände 13:9 und 16:12 ging es mit einer Dreitoreführung in die Halbzeit (17:14).
Die Halbzeitansprache sollte zu Wiederanpfiff Wirkung zeigen. Der HSV erwischte einen brillanten Start. Nach dem ersten Tor der Gäste legten die Hausherren einen 5:0 Lauf zum 22:15 hin. Dieser Lauf zeigte auch bei den Gästen seine Wirkung und erweckte den Eindruck, dass die Spergauer mit dem Spiel bereits frühzeitig abgeschlossen hätten. Dennoch verpasste es die Heimsieben den Sack frühzeitig zuzumachen. Zwischen der 41. und 49. Minute fielen auf beiden Seiten keine Tore. Der starken Abwehr und Borcherding im Tor ist es zu verdanken, dass diese Angriffsflaute das Spiel nicht noch einmal spannend gemacht hat. In der Schlussviertelstunde erhielten dann auch nochmal alle Feldspieler die Chance auf Spielzeiten. Doch auch dieser führte zu keinem Abbruch des Haldensleber Heimsiegs. In der 51. Spielminute konnte sich der HSV dann auch erstmalig mit zehn Toren absetzen (27:17). Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren auch alle Zweifel am Heimsieg des HSV beseitigt. Zum Abpfiff stand ein hochverdienter und ungefährdeter 31:23 Sieg für die Haldensleber.
Bereits am Donnerstag steht um 19:00 das nächste Heimspiel an. Im Nachholspiel empfängt der HSV die Regionalligavertretung der HG 85 Köthen in der Ohrelandhalle. Mit einem Sieg gegen das Tabellenschlusslicht kann sich die Sonntag-Sieben bis zum Wochenende Tabellenplatz zwei sichern. Am Sonntag steht dann auch schon das Auswärtsspiel gegen den Ligaprimus aus Wittenberg an.
#EinTEAM #BatterieFEUER!!
HSV Haldensleben: Borcherding, Domann, Pfeiffer (TW); Wiebe (11/1), Bierhals (2), Bolecke (3), Borzucki (4), Herrmann, Zirkler (2), Weinert, Beck (1), Schenk, Schmelzer (8)