Fehlender Torhunger kostet den Sieg

(fad) Am zehnten Spieltag der Handball-Verbandsliga traf der HSV Haldensleben II auswärts auf den SV Langenweddingen. Nach einer intensiven Partie unterlag die Mannschaft von Trainer Fabian Damerau mit 30:32 (12:16).

Mit großen Ambitionen reiste das Team aus der Ohrestadt nach Langenweddingen. Die Zielsetzung war klar: Zwei Punkte sollten mit nach Hause genommen werden. Doch von dieser Entschlossenheit war zu Spielbeginn wenig zu spüren – weder auf dem Feld noch bei den mitgereisten Fans. Der HSV II startete denkbar schlecht in die Begegnung und lag nach sieben Minuten mit 1:4 im Rückstand. Die Gastgeber präsentierten sich taktisch klug und spielten einen kontrollierten, langsamen Handball. Besonders die Rückraumspieler des SVL, die sich in Eins-gegen-Eins-Situationen immer wieder durchsetzen konnten, und der Kreisläufer, der häufig geschickt in Szene gesetzt wurde, bereiteten der Abwehr des HSV II große Probleme. Erst nach einer frühen Auszeit in der 11. Minute fand der HSV Haldensleben II besser ins Spiel. Mit einem druckvollen Tempospiel gelang es dem Team, den Rückstand aufzuholen und zum 7:7 auszugleichen. Doch in den entscheidenden Momenten fehlte der letzte Wille, das Spiel komplett zu drehen. Statt mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen, geriet Haldensleben erneut ins Hintertreffen und ging mit einem 12:16-Rückstand in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel zeigte der HSV II eine deutlich verbesserte Leistung. Trainer Damerau stellte die Abwehr auf eine offensive 4:2-Formation um, mit der Langenweddingen sichtlich Probleme hatte. In der 39. Minute erzielte Haldensleben schließlich den verdienten 20:20-Ausgleich. In dieser Phase hatte der HSV mehrfach die Chance, erstmals in Führung zu gehen. Doch immer wieder scheiterte die Mannschaft an eigenen Fehlern. Technische Unsauberkeiten und vergebene Wurfchancen verhinderten, dass Haldensleben das Spiel an sich reißen konnte. Insgesamt verzeichnete der HSV II beeindruckende 31 Fehlwürfe – eine Quote, die auf diesem Niveau kaum zu kompensieren ist. So konnte der SV Langenweddingen das Spiel clever zu Ende bringen und gewann verdient mit 32:30.

Nach dem Abpfiff zeigte sich Trainer Fabian Damerau enttäuscht, aber kämpferisch: „Sicherlich stecken wir gerade in einer schwierigen Phase, wo der Wurm drin ist. 31 Fehlwürfe sind da schon eine Hausnummer – so gewinnst du keine Spiele in dieser Liga. Wir nutzen jetzt das freie Wochenende, um uns neu zu sortieren und dabei den Torhunger wiederherzustellen.“ Trotz der Niederlage richtet sich der Blick des HSV Haldensleben II bereits auf das kommende Spiel. Am Sonntag, den 1. Dezember 2024, empfängt die Mannschaft die SG Lok Schönebeck in der Ohrelandhalle. Anwurf ist um 14:15 Uhr. Es wird das letzte Heimspiel des Kalenderjahres – und die Gelegenheit, vor heimischem Publikum Wiedergutmachung zu betreiben.

#EinTEAM #BatterieFEUER!!

HSV Haldensleben II: Strauß, Christopher (TW); Kropf, Niklas (TW); Buchwald, Angelo (2); Franz, Robin (3); Kruse, Hannes (8); Tornack, Pascal; Lampe, Lennart (4); Pohl, Moritz; Köcke, Felix (1); Schulz, Oskar; Weber, Philipp (5); Steinbrecher, Bennet (7/1); Trültzsch, Patrick

Fotos urheberrechtlich geschützt durch Ottfried Junge

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