(ssc) Am vergangenen Wochenende trat der HSV Haldensleben beim BSV 93 Magdeburg an. Das Spiel begann aus Sicht der Haldensleber vielversprechend. Durch schnelle Angriffe und eine konsequente Abwehrleistung gelang es den Gästen, die Magdeburger in den ersten 15 Minuten in Schach zu halten. Besonders das frühzeitige Raustreten auf die Gegenspieler zeigte Wirkung und störte den Spielfluss der Gastgeber. In der 14. Minute führte der HSV verdient mit 4:7.
„Von der kämpferischen Einstellung kann man keinem heute einen Vorwurf machen,“ lobte Co-Trainer Markus Splitt nach dem Spiel die Anfangsphase seiner Mannschaft. Er hob zudem die Unterstützung der zweiten Mannschaft hervor: „Ein besonderer Dank geht an den Zweiten, der uns reichlich unterstützt hat.“
Doch nach diesem guten Start folgte eine Schwächephase, die den Spielverlauf entscheidend beeinflusste. Die Haldensleber Defensive zeigte plötzlich Lücken, die die Magdeburger konsequent nutzten. Vor allem die schnellen Stoßbewegungen des BSV in die Mitte bereiteten der Abwehr erhebliche Probleme. „Unsere Abwehrarbeit hat leider nicht wie vorgenommen funktioniert,“ erklärte Splitt. „Gerade die schnellen Stoßbewegungen auf die Mitte konnten wir schlecht verteidigen. Daraus entstanden Durchbrüche, die entweder mit Toren bestraft wurden oder infolge der Schiedsrichterentscheidungen zu Siebenmetern führten.“ Diese Nachlässigkeiten führten dazu, dass der BSV 93 in der 20. Minute zum 10:10 ausgleichen konnte. Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen den HSV in der 22. Minute verschärfte die Lage. Die Magdeburger nutzten die Überzahl effektiv und setzten sich bis zur Halbzeit auf 19:15 ab.
Auch in der zweiten Halbzeit tat sich der HSV schwer, das Spiel wieder an sich zu reißen. Unkonzentriertheiten im Angriff führten zu unnötigen Ballverlusten, die der BSV immer wieder mit schnellen Gegentoren bestrafte. Splitt analysierte kritisch: „Wir haben im spielerischen Bereich manchmal unkluge Entscheidungen getroffen. Dadurch haben wir uns selbst das Leben schwer gemacht.“
Trotz der Probleme zeigte das Team in den Schlussminuten große Moral. Der HSV wurde bissiger, kämpfte sich Stück für Stück heran und ließ erkennen, dass die Mannschaft auch nach einem Rückstand nicht aufgibt. „Wir hatten im Positionsangriff im Verlauf des Spiels eine deutliche Steigerung,“ erklärte Splitt. „Am Anfang hat es gehapert, die Spieler in Bewegung zu bringen. Das haben wir später mit Kreuzbewegungen und Jugo-Aktionen besser hinbekommen, wodurch wir mehr Torgefahr erzeugen konnten.“
Letztlich reichte die kämpferische Leistung jedoch nicht aus, um das Spiel zu drehen. Der BSV 93 Magdeburg rettete den knappen Vorsprung ins Ziel und gewann am Ende mit 35:34.
Nach der Partie blickte Splitt bereits auf die kommenden Trainingseinheiten: „Wir werden weiter an der Abwehrarbeit arbeiten, insbesondere an der Abstimmung zwischen den Innenblockern und den Halbverteidigern. Zudem müssen wir das Heraustreten auf Gegenspieler konsequenter umsetzen.“ Auch im Angriff gibt es klare Ziele: „Wir wollen Lösungsvarianten gegen offensivere Deckungsreihen erarbeiten, damit wir variabler agieren und die sich bietenden Spielräume besser nutzen können.“
Die kommende spielfreie Woche bietet dem HSV die Möglichkeit, an diesen Schwachstellen zu arbeiten, um im nächsten Heimspiel mit einer verbesserten Leistung die benötigten zwei Punkte einzufahren.
#EinTEAM #BatterieFEUER!!
HSV Haldensleben: Borcherding, Kropf, Domann (TW), Buchwald, Peschke (1), Blume (6), Kruse (3), Wiebe (10), Bierhals, Borzucki (4), Steinbrecher, Köcke, Weinert (3), Schenk (1), Schmelzer (6)