Kämpferische Leistung wird nicht belohnt

(ssc) Der HSV Haldensleben hat dem bislang ungeschlagenen Tabellenführer SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz am Samstagabend alles abverlangt. In einem temporeichen und intensiven Handballspiel unterlagen die Rolandstädter am Ende mit 39:45 (21:22), konnten dabei jedoch lange Zeit mithalten und zeigten über weite Strecken eine bärenstarke Leistung.

Von Beginn an präsentierten sich die Haldensleber hochmotiviert und hellwach. Die Abwehr stand kompakt, arbeitete aggressiv und zwang den Favoriten aus Wittenberg immer wieder zu schwierigen Würfen. Im Angriff überzeugte der HSV mit variantenreichem Spiel und hoher Abschlussquote. So lag das Team von Trainerduo Sonntag/Splitt nach zehn Minuten mit 8:5 in Führung – ein Auftakt nach Maß. Die Gäste, sichtlich überrascht vom Auftreten des Heimteams, reagierten prompt und nahmen früh ihre erste Auszeit. Auch im Anschluss blieb Haldensleben am Drücker. Mit starker Moral und mannschaftlicher Geschlossenheit verteidigten die Gastgeber ihre Führung. Doch Stück für Stück kämpften sich die Grün-Weißen zurück ins Spiel. In der 21. Minute gelang ihnen der Ausgleich zum 16:16 – das Spiel war nun völlig offen. Beide Mannschaften lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch, in dem sich keine klaren Vorteile abzeichneten. Zur Halbzeit lag der HSV knapp mit 21:22 zurück – ein Zwischenstand, der dem Spielverlauf absolut gerecht wurde.

In der Halbzeitpause zeigte sich das Haldensleber Trainerteam äußerst zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft. „Viele Verbesserungsvorschläge gab es nicht. Die Jungs haben das richtig gut gemacht – wir wollten genau da weitermachen“, sagte Coach Enrico Sonntag im Anschluss. Und so startete der HSV auch in die zweite Hälfte mit viel Elan. Das Spiel blieb intensiv und torreich. In der 38. Minute eroberten die Hausherren durch ein sehenswertes Tor erneut die Führung – 27:26. Doch die Klasse des Tabellenführers begann sich allmählich bemerkbar zu machen. Wittenberg agierte abgeklärt, nutzte jeden kleinen Fehler der Haldensleber konsequent aus. Ab der 48. Minute schlichen sich beim HSV vermehrt Unkonzentriertheiten ein – technische Fehler, Ballverluste und vergebene Chancen luden die Gäste zu schnellen Tempogegenstößen ein. Die Grün-Weißen nahmen diese Einladungen dankend an und setzten sich innerhalb weniger Minuten Tor um Tor ab.

Am Ende stand eine 39:45-Niederlage auf der Anzeigetafel – ein Ergebnis, das angesichts des Spielverlaufs etwas zu deutlich ausfiel. Der HSV hatte über weite Strecken auf Augenhöhe mitgehalten, dem Tabellenführer Paroli geboten und großen Kampfgeist gezeigt. „Die Jungs haben heute eine super Teamleistung gezeigt“, resümierte das Trainerduo Sonntag/Splitt nach dem Spiel. „Zum Ende hin wurde es dann doch etwas deutlicher, aber wir können mit erhobenem Kopf aus dieser Partie gehen. Mit dieser Leistung brauchen wir uns nicht zu verstecken.“

Für den HSV Haldensleben geht es nun in eine zweiwöchige Spielpause. Nach den Osterferien steht am 26. April das nächste Punktspiel auf dem Programm – dann muss die Mannschaft auswärts bei der TSG Calbe antreten. Nach dem starken Auftritt gegen den Ligaprimus dürfte der HSV mit viel Selbstvertrauen in die Vorbereitung auf diese Partie gehen.

#EinTEAM #BatterieFEUER!!

HSV Haldensleben: Borcherding, Pfeiffer, Domann (TW), Peschke (9), Blume (13), Wiebe (7), Herrmann (2), Zirkler (4), Steinbrecher, Beck, Weinert (3), Schenk

Nach oben scrollen