Wer nicht trifft, kann kein Spiel gewinnen

(nsc) Wer nicht trifft, kann kein Spiel gewinnen – das war wohl das inoffizielle Motto unseres gestrigen Ausflugs nach Magdeburg. Und ehrlich gesagt: Wir haben dieses Motto mit einer Konsequenz durchgezogen, die fast schon bewundernswert war.

Mit wieder einmal neuen Gesichtern im Kader – dieses Mal M. Möritz, R. Krause und D. Jolk – stand Trainer Schünemann erneut vor der schönen Herausforderung, aus einer Wundertüte ein funktionierendes Team zu basteln. Eingespielt? Eher nicht. Aber von den Namen her? Da hätte man locker meinen können, wir fahren da hin, um Punkte abzuholen – und nicht, um großzügig welche zu verschenken. Schünemann setzte zum Start auf geballte Erfahrung: Witt, Krüger, Möritz, Deutschmann – die „Alten Hasen“ sollten das Spiel beruhigen, kontrollieren und clever an sich reißen. So war zumindest der Plan. Nach zehn Minuten stand es 5:5 – was allerdings weniger mit einer ausgeglichenen Partie zu tun hatte, sondern vielmehr mit unserer erstaunlichen Fähigkeit, den Ball über, neben oder direkt auf den Torhüter zu werfen. TuS Magdeburg wusste vermutlich selbst nicht, wie sie so gut mithalten konnten – wir haben sie schlichtweg warmgeworfen.

Mit jedem Fehlwurf wuchs das Selbstvertrauen des Gegners – und parallel dazu unser kollektiver Frustpegel. Beim 11:7 war klar: Wir werfen uns heute wohl nicht in die Geschichtsbücher. Auch die Einwechslungen sorgten nur für kurze Aufhellung – kurzzeitig dachten wir, jetzt geht’s los! Doch dann übernahmen auch die frischen Kräfte konsequent die wichtigste Aufgabe des Tages: das Tor nicht zu treffen. Spielerisch war das gar nicht schlecht – wir kamen zu vielen Chancen! Nur eben leider zu Chancen und nicht zu Toren. Halbzeitstand 15:11 – mit der Erkenntnis: Eigentlich gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass wir das Runde selten ins Eckige brachten.

In der Kabine war die Marschroute klar: „Weiter so – aber diesmal bitte mit Toren.“ Theoretisch ein guter Plan. Praktisch ging’s genauso weiter wie zuvor. Egal wer auf dem Feld stand – wir hatten alle dasselbe Ziel: den Ball nicht ins Netz zu bekommen. Ob Latte, Pfosten oder Torhüter – irgendwas war immer im Weg. Beim Stand von 31:21 in der 53. Minute war das Ding dann endgültig durch. Zumindest bewiesen wir Kampfgeist – eine kleine Serie von vier Treffern in Folge zum 31:24 sorgte noch für ein klein wenig Kosmetik, aber am Ende hieß es völlig verdient 33:25 für TuS Magdeburg.

Fazit:

  • Eingespielt sind wir ungefähr so wie eine Boyband beim ersten Treffen.
  • Unsere Wurfquote? Unterirdisch – irgendwo zwischen „tragisch“ und „Comedy-Gold“.
  • Ein Fehlstart deluxe – mit Ansage.
  • Und das Zusammenspiel der „Alten Hasen“ und „Jungen Wilden“? Sagen wir so: Da reden noch nicht alle dieselbe Handballsprache.

Aber Kopf hoch, Männer! Wenn wir schon nicht treffen, dann wenigstens mit Stil. Nächstes Spiel greifen wir wieder an… vielleicht diesmal auch das Tor.

#EinTEAM #BatterieFEUER!!

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