(dbi) Vergangenen Samstag ging es für die Handballer des HSV Haldensleben in der Sachsen-Anhalt-Liga gegen das bis dato ungeschlagene Spitzenteam der TSG Calbe. Gespielt wurde allerdings nicht wie gewohnt in der Calbenser Hegersporthalle, sondern im beschaulichen Elbdorf in Glinde.
Nach dem eher schwachen Auftritt zwei Wochen zuvor gegen den Ligaprimus aus Oebisfelde, wollten die Männer um Trainer Enrico Sonntag vor allem kämpferisch ein anderes Gesicht zeigen. Auch ergebnistechnisch, wollte man das Spiel im Vorfeld nicht abschreiben, konnte man in der Saisonvorbereitung noch gegen die Saalestädter einen Sieg erringen. Eben jenes Gesicht zeigten die Haldensleber auch von Beginn an. Immer wieder waren es vor allem Bennet Körtge und Tim Wiebe, die mit ihrer Wucht aus dem Rückraum die Calbenser Abwehr bezwingen konnten. In der Abwehr hielt Kapitän Clemens Schmelzer die Abwehr gut zusammen und der erst 18-jährige Eric Pfeiffer zeigte wie auch in der Vorsaison bei der TSG Calbe eine sehr starke Leistung. Die ersten 19 Minuten gehörten voll und ganz den Haldenslebern und mündete in eine 6:10 Führung und ließ die sonst lautstarken Calbenser Fans immer mehr verstimmen. Dann kam es allerdings zu einem kleinen Bruch des Haldensleber Spiels. Die Angriffe wurden hektischer abgeschlossen und so kam es häufiger zu Ballverlusten, die die Saalestädter immer wieder zu ihrem starken Konterspiel einluden. So konnte die Heimmannschaft in der 25. Minute das erste Mal zum 11:11 ausgleichen. In den Schlussminuten der ersten Hälfte kam es dann zum offenen Schlagabtausch. Bennet Körtge konnte erneut zum 13:13 (29. Minute) ausgleichen, doch durch zwei vermeidbare Ballverluste im Angriff ging es mit einem 2-Tore-Rückstand in die Kabinen (15:13).
In der zweiten Halbzeit schienen dann die Kräfte der Rolandstädter zu schwinden. Die Calbenser kamen vermehrt zu ihrem effektiven Spiel im Angriff, sodass sie sich weiter auf 4-Tore absetzen konnten (20:16, 38. Minute). Die Haldensleber kämpften sich jedoch wieder Tor für Tor zum 25:24 Anschlusstreffer in der 51. Minute heran. Es schien die Überraschung möglich, doch der starke Kampf zollte seinen Tribut. Die breitere Bank der Calbenser machte in dieser Phase den Unterschied und so endete das Spiel mit einem 33:26 Erfolg für die Saalestädter, der ergebnistechnisch nicht das gute Spiel der Haldensleber widerspiegelte. Schlussendlich ist es jedoch die kämpferische Leistung, auf der die Haldensleber aufbauen können, meint Coach Sonntag: „Jetzt stehen die Wochen der Wahrheit an. Die nächsten vier Spiele finden alle gegen direkte Tabellennachbarn statt. In dieser engen Tabellenkonstellation ist es enorm wichtig, diese Duelle für sich zu entscheiden und somit einem schwierigen Abstiegskampf zu entgehen und den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren.“ Das erste 4-Punkte-Spiel findet am kommenden Samstag um 18:15 Uhr in der heimischen Ohrelandhalle gegen die SG Lok Schönebeck statt.
#EinTEAM #BatterieFEUER!!
HSV Haldensleben: Borcherding, Pfeiffer, Feller (TW); Peschke (2/1), Meusel, Bierhals, Bethge, Herrmann (4), Zirkler (3), Körtge (7), Beck, Wiebe (8/2), Schmelzer (2)
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