Wichtige Punkte um das gesicherte Mittelfeld

(dbi) Nachdem Coach Sonntag bereits vor dem letzten Heimspiel die „Wochen der Wahrheit“ ausgerufen hatte, stand für die Haldensleber am Sonntag beim HSV aus Magdeburg erneut ein richtungsweisendes Spiel an. Die Ausgangssituation war klar. Vor dem Spiel standen die Magdeburger bei zehn Punkten und würden mit einem Sieg bis auf zwei Punkte auf die Rolandstädter aufschließen. Diese wollten sich wiederum einen größeren Puffer aufbauen und sich im gesicherten Mittelfeld festsetzen.

Die vergangenen Partien bei den Magdeburgern verliefen in den letzten Jahren oftmals nur wenig erfolgreich, sodass das Trainerteam ihre Mannschaft davor warnte sich der Spielweise der Magdeburger anzupassen und dem Spiel seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Die Warnung sollte zunächst jedoch keine Wirkung zeigen und so standen die Gäste schnell einem 6:1 Rückstand gegenüber (7. Minute). Die darauffolgende Auszeit der Gäste zeigte zunächst auch keine Wirkung. Immer wieder wurde in der Abwehr zu passiv agiert und die Gäste zu einfachen Toren eingeladen. Im Angriff wiederum wurden klarste Chancen zwar sehr gut herausgespielt, jedoch kläglich vergeben. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit liefen die Haldensleber immer weiter einem Rückstand hinterher. Der Angriff konnte mehr Stabilität gewinnen, jedoch wurde gegen den Rückraumspieler Michael Jahns immer wieder zu passiv agiert, sodass dieser insgesamt 14 Treffer erzielen konnte. Auf mehr als drei Tore zu verkürzen, gelang der Sonntag-Sieben kein einziges Mal und so ging es dann mit einem 18:15 Rückstand in die Halbzeit.

In der Pause nahm man sich viel vor. So wollten die Männer den Herren aus der Landeshauptstadt mit ihrer konditionellen Überlegenheit entgegentreten und mehr auf das Tempospiel setzen. Bis zu der 40. Minute konnten sich die Magdeburger jedoch wieder auf fünf Tore absetzen (24:19). Doch anstatt das Spiel abzuschreiben, legten die Rolandstädter einen Gang zu. Die Torhüter bekamen immer mehr Hände an den Ball und der Innenblock um Kapitän Clemens Schmelzer wurde zu einem Bollwerk. Im Angriff waren es immer wieder Tim Wiebe mit seinen 12 Toren im linken Rückraum und Niklas Zirkler auf Rechtsaußen mit 10 Toren, die einen erheblichen Anteil an der Wende hatten. Für Zirkler hatte Enrico Sonntag am Ende des Spiels sogar ein Sonderlob parat: „Niki hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Er hat die richtigen Entscheidungen getroffen, sich voll reingehauen und in den wichtigen Momenten und Drucksituationen seine Tore erzielt.“ Es dauerte nur zehn Minuten, bis die Haldensleber das erste Mal im Spiel ausgleichen konnten (28:28). In den letzten zehn Minuten folgte dann die berühmte „Crunchtime“, in der die Rolandstädter mit 30:32 die Oberhand behalten konnten. Am folgenden Wochenende ist aufgrund der Ferien spielfrei. Die zwei Trainingswochen möchte das Team nutzen, um sich bestmöglich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Dann treten die Männer beim Auswärtsspiel in Wernigerode an. Der Aufsteiger hat nur einen Punkt weniger, sodass schon gleich das nächste Vier-Punkte-Spiel ansteht, um sich weiter im Mittelfeld der Tabelle festzusetzen.

#EinTEAM #BatterieFEUER!!

HSV Haldensleben: Borcherding, Feller (TW); Peschke (3/1), Blume (2), Meusel, Bierhals (1), Bethge (1), Zirkler (10), Körtge, Beck, Weinert (1), Wiebe (12/2), Schmelzer (2)

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