Technische Fehler verhindern Punktgewinn

(dbi) Die Haldensleber Handballer trafen am vergangenen Samstag beim HV Wernigerode erneut auf einen direkten Tabellenkonkurrenten. Nur einen Punkt weniger hatten die Harzer vor dem Spiel und das Ziel von Trainer Enrico Sonntag war, dass sein Team auch nach diesem Spiel noch immer vor den Hausherren in der Tabelle steht.

Im Hinspiel zeigten die Rolandstädter eines ihrer besten Spiele und schlugen die Wernigeröder mit 41:34. Auch in diesem Auswärtsspiel stellten sich die HSV-Männer auf ein temporeiches Spiel mit vielen Toren auf beiden Seiten ein. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge reisten die Haldensleber auch mit dem entsprechenden Rückenwind an den Fuß des Brockens. Jedoch verpassten es die Männer um Trainer Enrico Sonntag erneut, von Beginn an hellwach in das Spiel zu starten. Wie vor zwei Wochen beim HSV Magdeburg lagen die Gäste bereits 6:1 im Rückstand und waren somit gezwungen nach knapp sechs Minuten die erste Auszeit zu nehmen. Die knallharte Ansprache zeigte zunächst jedoch keine Wirkung und der HSV lag in der 14. Spielminute erstmalig mit sieben Toren hinten (11:4). Immer wieder schlichen sich Fehler im Aufbauspiel der Haldensleber auf. Zu viele technische Fehler und Fehlpässe, die teils im Seitenaus landeten, luden die Wernigeröder immer wieder zu einfachen Tempogegenstößen ein. Es sollte bis zur 20. Minute dauern, bis der HSV langsam in sein Spiel kam. Der Zugriff in der Abwehr wurde verbessert und auch die Angriffe wurden geduldiger und überlegter abgeschlossen. Bis zur Halbzeitpause konnte der Rückstand sukzessive auf vier Tore zum 18:14 verkürzt werden.

Es wäre nicht der erste Halbzeitrückstand, den die Rolandstädter in dieser Saison noch gedreht hätten. Mit dieser Einstellung ging es in die zweite Halbzeit. Die Gäste kamen hellwach aus der Kabine und konnten bereits in der 34. Spielminute auf zwei Tore verkürzen (20:18). Nur drei Minuten später mussten die Haldensleber sich jedoch von ihrem Spielmacher Marcus Peschke verabschieden, der sich nach einem groben Foulspiel eine rote Karte verdiente. Insgesamt hatte der HSV und auch der HV Wernigerode je sieben Zeitstrafen zu verkraften. Nach der Disqualifikation blieb der HSV jedoch an den Wernigerödern dran, ohne jedoch den Abstand verkürzen zu können. Mit dem 26:24 in der 48. Minuten kam dann wieder eine Welle der Unkonzentriertheiten in das Haldensleber Spiel. Diese individuellen Fehler zogen durch den gesamten Spielverlauf und konnten nicht abgeschaltet werden. In der Schlussphase verpassten es die Haldensleber dann wiederholt die Ballgewinne in der Abwehr mit den Toren im Angriff zu belohnen und somit noch einmal die Hausherren unter Druck zu setzen. Am Ende stand eine vermeidbare 31:28 auf der Anzeigetafel. Im nächsten Heimspiel am 24.02. um 17:00 in der Ohrelandhalle wollen es die Männer dann wieder besser machen. Dort treffen sie mit der SG Kühnau erneut auf einen Gegner, der nur einen Punkt hinter ihnen liegt.

#EinTEAM #BatterieFEUER!!

HSV Haldensleben: Borcherding, Pfeiffer (TW); Peschke (3/1), Bierhals (2), Bethge (5), Herrmann (2), Zirkler (2), Körtge (4), Beck, Wiebe (7/2), Schmelzer (4), Splitt

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