Unsere 1.Männer mit Zittersieg an der Saale

(dbi) Für die Haldensleber Handballer ging es vergangenen Samstag zu später Stunde in den Süden des Landes. Gastgeber in der Partie der Sachsen-Anhalt-Liga war die Zweitvertretung des USV Halle. Das Hinspiel entschieden die Männer um Trainerduo Sonntag/Splitt denkbar knapp 35:34 für sich, sodass beide Teams ein spannendes Rückspiel auf Augenhöhe erwarteten.

Nach dem souveränen Erfolg in der Vorwoche gegen Gommern nahmen sich die HSV-Männer auch in diesem Spiel einen Sieg vor. Dabei gestaltete sich die Anfangsphase zunächst sehr ausgeglichen. Die Rolandstädter legten zwar immer auf ein oder zwei Tore vor, schafften es jedoch nicht, sich deutlicher abzusetzen. Das Angriffsspiel beider Mannschaften zeichnete sich durch einige Unkonzentriertheiten im Aufbau aus und nach 18 Spielminuten stand es 6:7 für die Gäste. In der Folge gelang es den Haldenslebern jedoch kontinuierlich den Vorsprung auszubauen. Die Abwehr zeigte sich zunehmend präsenter in ihrem Zusammenspiel und auch Eric Pfeiffer im Tor leistete seinen Beitrag dazu, dass der HSV sich in der 27. Minute erstmalig auf fünf Tore absetzen konnte (7:12). Immer wieder waren es Bennet Körtge (8 Tore) und Tim Wiebe (7 Tore), die für die nötige Durchschlagskraft sorgten. Trotz des Führungsausbaus ließen die Ohrestädter jedoch immer wieder klarste Chancen liegen. Diese wurden oftmals stark herausgespielt, jedoch primär auf den Außenpositionen zu selten genutzt. Somit wurde es verpasst, bereits in der ersten Halbzeit eine kleine Vorentscheidung zu erspielen. Beim Halbzeitstand von 8:13 ging es dann in die Kabine.

Die Marschroute für Halbzeit zwei war klar: Die Abwehr sollte weiterhin so stabil zusammenstehen und die Fehlerquote im Angriff reduziert werden. Es kehrte zunächst jedoch der zuletzt verschwunden geglaubte „Schlendrian“ nach der Halbzeitpause ein. Die Gäste zeigten zunächst nicht die geistige Frische auf der Platte. Dadurch gelang es Halle zurück in das Spiel zu finden und nach 36 Minuten auf 12:14 zu verkürzen. Anschließend schien der Fokus wieder gefunden worden zu sein und der HSV übernahm zusehend wieder die Kontrolle über das Spielgeschehen. Beim Stand von 16:20 wogen sich die Haldensleber ein Stück zu sehr in Sicherheit, denn die Gastgeber schlichen sich sukzessiv heran und erspielten sich in der 54. Minute mit dem 23:22 die erste Führung des Spiels. Es erinnerte an das Heimspiel in der Ohrelandhalle. In diesem reichte der Sonntag-Sieben zum Abpfiff eine einzige Führung zum Sieg aus, in dem wiederum die Hallenser das gesamte Spiel in Führung lagen. Es gestaltete sich in der Schlussphase ein offener Schlagabtausch, in dem der HSV kurz vor Schluss noch einen Angriff bekam. Elf Sekunden vor Schluss netzte Daniel Bierhals den Ball zur 24:25 Führung ein und der USV nahm seine letzte Auszeit. Noch einmal schworen sich die Männer fest entschlossen ein, die beiden Punkte mit an die Ohre zu nehmen. Anstatt den Anwurf zum Wiederanpfiff auszuführen und abzuspielen, dribbelte der Hallenser einfach los. Es herrschte große Aufregung auf der HSV-Bank und die Gastgeber kamen noch einmal zum Abschluss. Dieser fand seinen Weg jedoch glücklicherweise nicht in das Gehäuse der Haldensleber, sodass auch der zweite knappe Sieg gegen den Tabellenfünften umjubelt werden konnte.

#EinTEAM #BatterieFEUER!!

HSV Haldensleben: Borcherding, Pfeiffer (TW); Peschke (3/2), Weinert (1), Meusel, Bierhals (2), Splitt (1), Herrmann (2), Zirkler (1), Körtge (8/2), Beck, Wiebe (7/1) – 7-m: 5/6

Nach oben scrollen