HSV revanchiert sich für Hinspiel-Debakel

(dbi) Für die Kabinenansprache vor dem Heimspiel gegen den BSV 93 Magdeburg in der Sachsen-Anhalt-Liga, ließ sich HSV-Trainer Enrico Sonntag etwas besonderes einfallen. In der Kabine hingen große Plakate mit Datum und Ergebnis aus dem Hinspiel gegen die Magdeburger. Dieses beschrieb der Coach vor dem Spiel als absolutes Debakel und die mit Abstand schlechteste Saisonleistung seiner Männer. Sie sollten für jeden seiner Männer Motivation sein.

Mit dieser Marschroute starteten die Rolandstädter auch in die Partie. Zunächst gestaltete sich das Spiel sehr ausgeglichen und nach vier Minuten stand ein 3:3 auf der Anzeigetafel. Anschließend erwischten die Ohrestädter jedoch eine sehr gute Phase und konnten sich rasch auf 7:4 absetzen, sodass der Gästecoach und ehemalige Champions-League-Sieger Sven Liesegang die erste Auszeit nehmen musste. In der Folge ließen sich die Hausherren jedoch nicht in Bedrängnis bringen. Die stabile Abwehr um den Innenblock von Kapitän Schmelzer und Toptorschütze Tim Wiebe rührten Beton an und auch im Angriff zeigte der HSV eine hohe Effektivität. Bis zur 20.Minute konnten sie sich so auf 12:8 absetzen. Anschließend gab es jedoch einen Bruch im Haldensleber Spiel. Nach seiner frühen zweiten Zeitstrafe musste Tim Wiebe nun mit mehr Vorsicht in der Abwehr agieren. Die Landeshauptstädter nutzten die Gelegenheit und glichen in der 26.Minute erstmalig wieder zum 13:13 aus. Die Haldensleber reagierten ihrerseits mit dem ersten Team-Time-Out. Nach Wiederanpfiff fielen jedoch keine Tore mehr und mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit versprach somit Spannung pur. Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich zunächst ein offener Schlagabtausch. Um das Risiko der dritten Hinausstellung zu vermeiden, nahmen der HSV einen Abwehr-Angriff-Wechsel mit Wiebe vor. Ständige Führungswechsel standen bis zur 45. Minute auf der Tagesordnung bis zum 22:22. Danach fanden die Haldensleber wieder zu ihrer Dominanz aus der ersten Halbzeit zurück. Nur fünf Minuten brauchten die Hausherren, um wieder mit vier Toren in Führung zu gehen (27:23, 51.min). Die Gäste stellten nun die Abwehr um und nahmen den besten Torschützen in die Manndeckung. Enrico Sonntag brachte für die Flexibilität im Angriff den siebten Feldspieler auf das Parkett und nahm den Torwart aus dem Angriff heraus. Die Umstellung der Abwehr auf Seiten der Landeshauptstädter schien zu fruchten und so gelang es den Gästen zum 31:31 auszugleichen.  Noch 35 Sekunden blieben dem HSV in Unterzahl noch den Siegtreffer zu erzielen. Nach einer Zeitstrafe gegen die Gäste nahmen die Haldensleber erneut den Torwart heraus und gingen volles Risiko. Noch 17Sekunden verblieben auf der Uhr. Der HSV spielte seine Überzahlkombination. Tim Wiebe schweißte drei Sekunden vor Abpfiff den Ball in das Netz und war somit erneut auch wegen seiner zehn Tore der absolute Matchwinner. 

In zwei Wochen steht dann das letzte Heimspiel des HSV in der Ohrelandhalle auf dem Programm. Am 04.05. um 16:00Uhr heißt es dann wieder Mission Wiedergutmachung. Gegen die Drittliga-Reserve des HC Burgenland haben die Haldensleber noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen und wollen sich auch dort für die Niederlage revanchieren.

#EinTEAM #BatterieFEUER!!

HSV Haldensleben: Borcherding, Kropf (TW); Peschke (3), Meusel (1), Bierhals, Herrmann (3), Zirkler (2), Körtge (9), Beck, Weinert (1), Wiebe (10/3), Schmelzer (3) – 7-m: 3/3; 2-Minuten: 4

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